Die Schöne Lau
Ein Dichtermärchen von Eduard Mörike
In der Sage von der schönen Lau wird erzählt, daß ein Stuttgarter Schustergeselle, der mit Wunderschuhen im Land unterwegs ist, am Blautopf der Schönen Lau, einer Wassernixe, begegnet.
Diese, Frau eines Wasserkönigs im Schwarzen Meer, war in den Blautopf verbannt, da sie keine lebenden Kinder gebären konnte. Sie lernte im Kontakt mit Blaubeurern wieder das Lachen, was sie von ihrem Fluch befreite und ihr zur Rückkehr zu ihrem Gemahl verhalf.
Der schönen Lau ist am Blautopf, gleich bei der Hammerschmiede, ein Denkmal gesetzt worden, das der Bildhauer Fritz von Graevenitz schuf.